Bei der Bürgermeisterwahl am 25.10.2020 in Uetersen trete ich als Grüner Kandidat an.
Ich bin seit mehr 30 Jahren in der Politik aktiv und kenne die Stadt Uetersen und ihre Probleme. Mit meiner Erfahrung und Kompetenz will ich die Zukunft der Stadt gestalten, mit den Bürger*innen, der Ratsversammlung und der Verwaltung.
„Ich will diese Stadt mit den Menschen, die hier leben und arbeiten, im Dialog für die Zukunftsaufgaben auf einen guten Weg bringen: Gute lebenslange Bildung für Alle, eine moderne vielfältige Gesellschaft und eine klimaneutrale Stadt sind meine Kernziele, mit denen ich Uetersen zukunftsfähig machen will. Ich habe Lust auf Uetersen und auf Zukunft!“
Auszüge aus der Bewerbung:
Uetersen ist die Stadt, in der ich seit meiner Kindheit lebe, die ich liebe. Uetersen ist meine Heimat. Mit Uetersen verbinde ich nicht nur meine Jugend und meine Schulzeit. Seit den achtziger Jahren bin ich in Uetersen politisch aktiv. Volkszählungsboykott, Anti-Atomkraft-Bewegung und grüne Politik, beginnend mit der GAL-Uetersen (Grün-Alternative-Liste), haben mein politisches Engagement bis heute geprägt. Ich habe die Demonstration nach dem Anschlag von Mölln 1992 und die Menschenkette gegen Atomkraft 2010 federführend organisiert.
Aber auch als Photograph und Künstler habe ich mich immer wieder mit meiner Heimatstadt Uetersen auseinandergesetzt. Nachtaufnahmen, Arbeitswelten bei der Stora-Enso (heute wieder Feldmühle) und die Parkpalette sind dabei Themen gewesen.
Jeder Mensch ist politisch. Das gilt im Besonderen auch für mich. Seit der Schulzeit habe ich mich aktiv für die Schaffung einer gerechten, freien und friedfertigen Gesellschaft eingesetzt. Ich bin mehr als 20 Jahre im Pinneberger Kreistag und in der Ratsversammlung Uetersen aktiv gewesen. In dieser Zeit habe ich mich in viele Themenfelder eingearbeitet: von Finanzen über Wirtschaft und Verkehr, Jugendhilfe, Sozialpolitik bis hin zu den Themen Planen, Bauen und Umwelt. Parallel war ich auch immer in der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aktiv: als Kreisgeschäftsführer im Kreisverband Pinneberg, als Mitglied der Antragskommission und im Präsidium für die Landesdelegiertenkonferenzen in Schleswig-Holstein.
Seit acht Jahren bin ich bei der grünen Landtagsfraktion in Kiel angestellt und begleite die grüne Fraktionsvorsitzende Eka von Kalben bei ihrer Arbeit. Hier habe ich auf Landesebene schon in der Küstenkoalition (SPD, GRÜNE, SSW) gearbeitet. In der aktuellen Jamaika-Koalition (CDU, GRÜNE, FDP) gilt es, in Zusammenarbeit mit den anderen Parteien grüne politische Grundsätze zu vertreten und trotz aller Unterschiedlichkeit zu bestmöglichen Ergebnissen für das Land Schleswig-Holstein und seine Bürger*innen zu kommen. Dies sind Erfahrungen, die ich als Bürgermeister in der Zusammenarbeit mit den anderen Parteien, der Verwaltung und den Bürger*innen nutzen werde.
Für mich steht das Gute in jedem Menschen, egal welcher sozialer, kultureller, religiöser oder politischer Herkunft, immer im Vordergrund. Menschen kennenzulernen, mit ihnen in einen Dialog zu treten und ihnen positiv und zugewandt zu begegnen, ist das Leitbild meines Handelns. Besonders bei meiner Tätigkeit als Jugendschöffe und in meinem Kunstprojekt mit Wohnungslosen habe ich persönlich erfahren, dass eine positive Ausstrahlung und Kommunikation Brücken baut. Dabei habe ich auch schnell bemerkt: Ich bin ein Brückenbauer.
Uetersen ist eine grüne und lebenswerte Stadt. Aber Uetersen steht vor großen Herausforderungen: Der Klimawandel, die immer größer werdende soziale Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft und die Digitalisierung werden unsere Zukunft prägen. Im Bereich Verkehr müssen wir in Uetersen umsteuern. Attraktiverer öffentlicher Personennahverkehr und ein besseres Angebot in Bereich Radverkehr sind erste Schritte. Langfristig muss Uetersen direkt an die Innenstadt der Metropole Hamburg angebunden werden.
Wir brauchen eine verstärkte Förderung bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Uetersen. Uetersen sollte zukünftig, entweder gemeinsam mit der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Pinnau eG oder auch selbst weiteren bezahlbaren Wohnraum schaffen.
Die Schulen und Kindertagesstätten sind der Grundstein für die Zukunft Uetersens. Hier müssen die Schwerpunkte der Investitionen der Stadt liegen. Die Umsetzung des „Digitalpakts Schule“ und der KiTa-Reform des Landes Schleswig-Holstein sind wichtig für ein zukunftsorientiertes Bildungsangebot in Uetersen.